Italienische Anleihen Die Zinsen sinken, die Zweifel bleiben

Italiens Finanzminister Giulio Tremonti (links) und Ministerpräsident Silvio Berlusconi haben Teile des geplanten Sparpakets gestrichen.
Rom Die Stützung durch die Europäische Zentralbank (EZB) und angestoßene Reformen in Italien zeigen Wirkung: Das hoch verschuldete Land zapfte am Dienstag die Kapitalmärkte an und musste Anlegern für Staatsanleihen im Gesamtvolumen von 7,7 Milliarden Euro geringere Zinsen bieten als zuletzt. Bei der Emission von zehnjährigen Papieren lag die Rendite bei 5,22 Prozent. Bei der vorigen Auktion Ende Juli hatte die Bruttorendite mit 5,77 Prozent noch den höchsten Wert seit elf Jahren markiert.
Am Markt wurde das Ergebnis trotz der rückläufigen Zinskosten mit Enttäuschung aufgenommen. Italienische Anleihen rutschten tiefer ins Minus, während deutsche Papiere ihre Gewinne ausbauten. Händlern zufolge griff die EZB am Markt nach der Auktion ein und kaufte eine beträchtliche Zahl zehnjähriger Anleihen. Kritisch wurde vor allem die geringe Nachfrage aufgenommen: Das Finanzministerium hatte einen Anleihen-Verkauf von bis zu acht Milliarden Euro geplant. Investoren gaben Gebote in Höhe von 10,4 Milliarden Euro ab.
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