Italienische Anleihen Erhöhte Abschlagsmargen sorgen für Gefahr

Italienische Börse in Mailand
Frankfurt Clearing – so heißt das Geschäft der Häuser, die Wertpapiertransaktionen zwischen institutionellen Investoren als Dienstleister abwickeln und saldieren. Das klingt technisch, langweilig und nicht so, als ob es die Märkte wesentlich beeinflussen würde.
Und doch war es eine Entscheidung des Abwicklers LCH Clearnet, die am Mittwoch den Anstoß für den Ausverkauf bei Italiens Anleihen gab. Der Abwickler ist auf Wertpapierleihe-Geschäfte spezialisiert. Dabei leihen sich Investoren Geld und hinterlegen dafür Wertpapiere. Italienische Staatsanleihen sind dabei ab heute weniger wert.
Auch wenn Investoren sich vorher sogar auf noch höhere Abschläge eingestellt hatten, weil die Renditeaufschläge für zehnjährige italienische Anleihen zuvor schon deutlich gestiegen waren: Die Entscheidung von LCH Clearnet habe dennoch das für die Märkte eigentlich positive Rücktrittsangebot von Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi komplett in den Schatten gestellt, sagte Suki Mann, Kreditstratege bei der französischen Großbank Société Générale.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen