Kommentar Neue Bundesanleihen floppen – zu Recht

Die Renditen von deutschen Bundesanleihen liegen bis zu einer Laufzeit von gut 14 Jahren im Minus.
Frankfurt Deutschlands Schuldenmanager verwenden den Begriff „Unterdeckung“ stets, wenn es um einen unschönen Sachverhalt geht. Unterdeckung heißt: Für neue Bundesanleihen gibt es weniger Nachfrage als Angebot.
Das war erneut an diesem Mittwoch der Fall: Deutschland stockte die in 30 Jahren fällige Bundesanleihe um 1,5 Milliarden Euro auf – bekam aber nur Kaufgebote für gut 1,2 Milliarden Euro. Die vor einer Woche platzierte neue zehnjährige Bundesanleihe war ebenfalls zu wenig gefragt.
Für den Bund ist das kein Drama. Die Finanzagentur, die Deutschlands Schulden managt, behält stets einen Teil neuer Anleihen zur Marktpflege ein, um damit zu handeln.
Unterdeckungen kommen zudem immer wieder vor. Doch so kurz hintereinander zeigen sie, dass Bundesbonds selbst bei institutionellen Investoren aus der Mode kommen.
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