Kurz vor Ramschniveau Rezession bringt Brasilien in die Bredouille

Demonstranten bei einem Protest gegen die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff: Politische Spannungen und eine schwere Wirtschaftskrise machen dem Land zu schaffen.
Sao Paulo/Rio de Janeiro Brasilien muss einen Abzug von Investoren und damit eine Verschärfung der tiefen Wirtschaftskrise fürchten. Die US-Ratingagentur Moody's stufte die Kreditwürdigkeit am Dienstag auf „Baa3“ herunter. Das bedeutet, es bestehen Risiken, dass Gelder verloren gehen - die nächste Stufe wäre eine Warnung, dass der Kauf von Anleihen mit einem hohen Ausfallrisiko verbunden ist.
Damit hat Moody's Brasiliens Bonitätsnote fast bis auf Ramsch-Status herabgestuft. Die neue Einstufung "Baa3" - nach bislang "Baa2" - ist die letzte Stufe mit Anlagebonität. Der Ausblick ist "stabil", was eine geringe Wahrscheinlichkeit einer Änderung in den kommenden 12 bis 18 Monaten bedeutet.
Zur Begründung führte Moody's unter anderem eine gestiegene Schuldenlast, die Rezession und einen fehlenden politischen Konsens an. Ende Juli hatte der Konkurrent Standard & Poor's bereits mit einer Herabstufung der Bonitätsnote gedroht.
Schwerste Rezession seit einem Vierteljahrhundert
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