Nach Finanzminister-Rücktritt Portugal verunsichert Investoren

Rückzug von Finanzminister Vitor Gaspar: Er zeigt, dass Portugal Schwierigkeiten hat, die Bedingungen für das Rettungsprogramm zu erfüllen.
Frankfurt Der Rücktritt von Portugals Finanzminister Vitor Gaspar hat am Rentenmarkt für Nervosität gesorgt. Anleger verkauften am Dienstag die zehnjährigen Anleihen des Landes, entsprechend legte die Rendite zu. Die Papiere stiegen auf 6,48 Prozent ab nach 6,399 Prozent im Schlussgeschäft des Vortages. Auch die Kosten für die Kreditausfallversicherung portugiesischer Anleihen kletterten in die Höhe. Fünfjährige Swaps zur Versicherung von portugiesischen Papieren (CDS) stiegen laut Datenanbieter Markit um fünf Basispunkte auf 400 Basispunkte. Damit beliefen sich die Kosten für die Versicherung von Anleihen über zehn Millionen Euro auf 400.000 Euro.
Gaspar hatte am Montagabend wegen des schwindenden Rückhalts in der Bevölkerung das Handtuch geworfen. Er gilt als Architekt der umstrittenen Sparmaßnahmen, die Portugal im Gegenzug für das Hilfsprogramm im Volumen von 78 Milliarden Euro den Euro-Partnern und dem Internationalen Währungsfonds zugesagt hatte.
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