
Die Ratingagentur Standard&Poor's hat den Ausblick für das Rating russischer Staatsanleihen gesenkt.
Moskau/London/Frankfurt Die politischen und wirtschaftlichen Folgen der Krim-Krise setzen die Bonitätsnote Russlands bei der Ratingagentur Standard & Poor's unter Druck. Der Ausblick für die Bewertung werde von „stabil“ auf „negativ“ gesenkt, teilte S&P am Donnerstagabend mit. Ein negativer Ausblick ist gleichbedeutend mit der Drohung, die Kreditwürdigkeit eines Landes abzustufen. Dies könnte laut S&P innerhalb der nächsten 24 Monate geschehen.
Begründet wurde dies mit dem „gestiegenen geopolitischen Risiko“ und der Aussicht auf Wirtschaftssanktionen der USA und EU gegen Moskau nach der „Einverleibung“ der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland. Diese könne sich negativ auf Investitionen auswirken und zum verstärkten Abzug von Kapital führen.
Fällige Bonds: 3,1 Billionen Dollar
Schatzanweisungen: 218 Milliarden Dollar
Fällige Bonds: 2,4 Billionen Dollar
Schatzanweisungen: 87 Milliarden Dollar
Fällige Bonds: 468 Milliarden Dollar
Schatzanweisungen: 79 Milliarden Dollar
Fällige Bonds: 410 Milliarden Dollar
Schatzanweisungen: 61 Milliarden Dollar
Fällige Bonds: 268 Milliarden Dollar
Schatzanweisungen: 39 Milliarden Dollar
Fällige Bonds: 248 Milliarden Dollar
Schatzanweisungen: 13 Milliarden Dollar
Fällige Bonds: 181 Milliarden Dollar
Schatzanweisungen: 75 Milliarden Dollar
Fällige Bonds: 143 Milliarden Dollar
Schatzanweisungen: 58 Milliarden Dollar
Fällige Bonds: 121 Milliarden Dollar
Schatzanweisungen: 24 Milliarden Dollar
Fällige Bonds: 85 Milliarden Dollar
Schatzanweisungen: 47 Milliarden Dollar
Fällige Bonds: 10 Milliarden Dollar
Schatzanweisungen: 11 Milliarden Dollar
Dadurch wiederum könnte die sich bereits verschlechternde wirtschaftliche Leistung Russlands weiter zurückgehen, heißt es in dem Bericht weiter. Er wurde erstellt, bevor Brüssel und Washington eine Verschärfung der bisherigen Strafmaßnahmen gegen Russland ankündigten. Das russische Rating, das unter anderem eine große Rolle für die Zinskosten eines Landes spielt, beträgt bei S&P „BBB“. Das sind zwei Stufen über dem sogenannten „Ramschbereich“, mit dem Ratingagenturen riskante Anlagen kennzeichnen wollen.
Sowohl für das laufende als auch für das kommende Jahr senkte S&P seine Wachstumsprognosen. Die hohen Handelsüberschüsse Russlands – ein Resultat der umfangreichen Öl- und Gasexporte – könnten bis 2015 gänzlich verschwinden, heißt es in der Mitteilung.

1 Kommentar zu "Negativer Ausblick: S&P droht Russland mit Herabstufung"
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Jetzt wird es von Tag zu Tag lächerlicher ! Herr Obama hat bestimmt bei Standard & Poors angerufen und gesagt. Liebe S&P , die Russen machen Probleme, stuft die doch mal herunter. Wenn ihr das nicht macht, dann kriegt ihr Probleme - notfalls mache ich euch den Laden zu ! Ein Bekannter von mir ist beim Dezernat "Wirtschaftskriminalitä"t und der hat auch schon gsehen wie das abläuft mit den guten Ratings. Fazit - Du musst einfach nur viel zahlen, dann bekommst du ein gutes Rating !