Reederei Rickmers Rettungskonzept scheitert in der ersten Abstimmungsrunde

Der bisherige Alleininhaber des Schifffahrtskonzerns kämpft um sein Lebenswerk.
Düsseldorf „Wir lassen uns doch nicht die Pistole vorhalten“, hatte ein institutioneller Anleger das von der Rickmers-Gruppe vorgeschlagene Rettungskonzept kommentiert. Auch andere Großinvestoren und die Anlegerschutzgemeinschaft SdK haben sich dagegen ausgesprochen. Nach einem ersten Quorum der Anleger sieht es nun so aus, als könnte das endgültige Abstimmungsergebnis für das vom Konzern vorgelegte Sanierungskonzept sehr knapp ausfallen. Sollte es scheitern, hatte ein beteiligter Anwalt auch eine Insolvenz nicht ausgeschlossen.
Rickmers betreibt eine Flotte von 114 Fracht-Schiffen mit mehr 1.600 Seeleuten und ist damit einer der größten Dienstleister der Schifffahrtsindustrie. Der Konzern ist aufgrund der dauerhaft niedrigen Frachtraten und hoher Wertberichtigungen auf seine Schiffe in schwere Seenot geraten. Von Montag bis Mittwoch konnten Anleihegläubiger in einem schriftlichen Verfahren über ein Sanierungskonzept abstimmen, das ihnen außer einer letzten Zinszahlung am 11. Juni keine weiteren Zins- und Rückzahlungen mehr sicher garantiert hätte.
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