Schuldenschnitt Das verrückte griechische Wertpapier

Eine griechische Euro-Münze.
Düsseldorf Nicht nur Kleinanleger mit griechischen Staatsanleihen beschäftigt derzeit die Frage, ob sie das Angebot des Anleihentauschs der Athener Regierung zustimmen sollen. Auch Großinvestoren analysieren die Details der über das Wochenende vorgelegten Offerte. Um Bedenkzeit zu gewährleisten war zumindest die im März auslaufende Staatsanleihe deshalb heute vom Handel ausgesetzt. Neben 30-jährigen frischen Staatsanleihen sollen die am Schuldenschnitt teilnehmenden Anleger auch ein Papier erhalten, dessen Wert sich am Wachstum der griechischen Volkswirtschaft orientieren wird.
Dieses Wertpapier soll eine jährliche Zinszahlung (Kupon) von bis zu einem Prozent auf den Nennwert ausschütten. Die ersten Zahlung könnte im Jahr 2015 für das Jahr 2014 erfolgen. Doch Analysten sind skeptisch, dass dies tatsächlich sobald geschehen wird, da die Zahlungsbedingungen sowohl an das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP) als auch den realen Zuwachs geknüpft wind. „Wir gehen davon aus, dass diese beiden Ziele zusammen nicht vor 2020 erreicht werden“, schreiben etwa die Analysten der DZ Bank.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen