Trotz Moody's Verdikt Italien und Spanien platzieren Anleihen

Italienische Zwei-Euro-Münze steht in Berlin auf einem Tisch.
Madrid/Mailand Italien und Spanien kommen trotz der weiteren Verschlechterung ihrer Bonitäts-Noten günstiger an frisches Geld. Italien musste den Anlegern am Dienstag für dreijährige Anleihen im Gesamtvolumen von sechs Milliarden Euro lediglich eine Rendite von 3,4 Prozent bieten. Damit konnte sich das klamme südeuropäische Land wesentlich günstiger refinanzieren als Mitte Januar, als noch fast fünf Prozent fällig wurden.
„Das war eine erfolgreiche Auktion, vor allem vor dem Hintergrund der jüngsten Herabstufung durch Moody's“, erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. „Der Markt scheint sich derzeit eher auf die Konjunktur und auf die Entwicklung der Schuldenkrise zu konzentrieren als auf Ratings.“
Die Rating-Agentur Moody's hatte das Land am Vorabend abgestraft und die Bonitätsnote um eine Stufe auf A3 von A2 gesenkt. Spanien büßte gar zwei Ränge ein und landete ebenfalls auf A3 nach zuvor A1. Damit liegen beide Staaten am unteren Rand der Noten für gute Kreditqualität. Die nächstniedrige Stufe ist bereits ein B-Rating.
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