Trotz Sparplänen Finanzmärkte strafen Ungarn ab

Der ungarische Premierminister Viktor Orban während einer Sitzung des Europäischen Rates.
Die Pläne Ungarns zur langfristigen Sanierung der Staatsfinanzen sind am Finanzmarkt auf Skepsis gestoßen. Die Regierung kündigte am Dienstag in Budapest unter anderem an, die Neuverschuldung kommendes Jahr auf 2,5 Prozent der Wirtschaftsleistung drücken zu wollen. Volkswirte bemängelten allerdings umgehend, die Pläne seien nicht detailliert genug und das Erreichen der Ziele deshalb sehr ungewiss. Deshalb fielen die Preise ungarischer Staatsanleihen.
Die Landeswährung Forint sowie die Aktien ungarischer Banken verloren ebenfalls an Wert. "Die fehlende Transparenz dieser Ankündigung ist nicht gerade ein gutes Vorzeichen für die Umsetzung", sagte Neil Shearing von Capital Economics. Matyas Kovacs von der Raiffeisen Bank erklärte, die Investoren seien außerdem enttäuscht darüber, dass die umstrittene Bankensteuer 2012 in Kraft bleiben solle und die Unternehmenssteuern nicht gesenkt werden sollen.
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