Unternehmensbonds Teuer, kompliziert, extrem begehrt: Was Hochzinsanleihen für Investoren so attraktiv macht

Der Kali- und Salzproduzent K+S emittiert Anleihen auch in kleinen Stückelungen.
K+S emittiert Hochzins-Anleihen auch in kleiner Stückelung.
Frankfurt Preiswertes Geld ist gefragt: Von Jahresanfang bis Mitte September haben nach einer Aufstellung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) Unternehmen im Euro-Raum Hochzinsanleihen im Volumen von knapp 96 Milliarden Euro begeben. Das ist mehr als im gesamten bisherigen Rekordjahr 2020, als der Wert bei 92 Milliarden lag, und sehr viel mehr als in früheren Jahren: 2009 etwa waren es nur 22 Milliarden.
„Theoretisch müsste das hohe Angebot die Renditen hochtreiben“, sagt LBBW-Anleihen-Experte Matthias Schell. Renditen für Anleihen steigen, wenn deren Kurse fallen – etwa infolge eines großen Angebots. Umgekehrt sinken bei steigenden Anleihekursen die Renditen.
„Aber tatsächlich ist die Nachfrage am Anleihemarkt sehr hoch“, erläutert Schell. Deswegen bleiben die Renditen sehr überschaubar. Sie liegen zurzeit sogar unter der Inflationsrate von drei Prozent. Doch Schell sagt auch: „Das ist zurzeit so, aber die Inflation wird ja wieder sinken.“
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