Vor Euro-Gipfel Portugal muss höhere Zinsen zahlen

Portugals Premier Pedro Passos Coelho (links) mit EU-Präsident Herman Van Rompuy.
Lissabon Portugal muss vor dem Euro-Gipfel zur Schuldenkrise etwas höhere Zinsen am Geldmarkt zahlen. Die Rendite stieg bei der Emission von Papieren mit Laufzeit von drei und sechs Monaten leicht an, wie die portugiesische Finanzagentur mitteilte. Für beide Laufzeiten verlangten die Investoren nun knapp fünf Prozent Zinsen. Zugleich war aber die Nachfrage nach den Anleihen höher als noch Mitte Juni.
Die Aussicht auf Ankäufe von Staatsanleihen durch den Euro-Rettungsschirm verhalf den Papieren anderer hoch verschuldeter Staaten dagegen zu einer Atempause. Die Ausfallversicherung für fünfjährige irische Anleihen verbilligte sich um 54 Basispunkte auf 1085 Basispunkte, die Versicherung portugiesischer Anleihen kostete 81 Basispunkte weniger.
Zugleich sanken die Renditen der spanischen und italienischen Anleihen. „Die EU hat gesagt, dass erwägt wird, den EFSF Anleihen am Markt aufkaufen zu lassen“, sagte ein Händler. „Das heißt, dass über einen letzten Rettungsanker und Kreditgeber gesprochen wird.“
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