Berlusconi Drohende Regierungskrise schwächt Mediaset

Silvio Berlusconi könnte auch der Grund für die nächste Krise Italiens sein: Mitglieder von Silvio Berlusconis Mitte-Rechts-Partei hatten am Wochenende davor gewarnt, sie würden das Bündnis mit der Demokratischen Partei platzen lassen. Das drückte den Mailänder Index.
Frankfurt Die Unsicherheit über die politische Lage in Rom hat Mediaset am Montag zu schaffen gemacht. Die Aktien von Silvio Berlusconis Medienkonzern fielen in der Spitze um 7,6 Prozent auf 3,10 Euro und wurden zeitweise vom Handel ausgesetzt. Sie waren der größte Verlierer an der Mailänder Börse, die 2,5 Prozent schwächer notierte. Damit fiel sie deutliche stärker als die meisten anderen Indizes in Europa. Mitglieder von Berlusconis Mitte-Rechts-Partei hatten am Wochenende davor gewarnt, sie würden das Bündnis mit der Demokratischen Partei platzen lassen, sollte Berlusconi nach der Verurteilung wegen Steuerhinterziehung vom Parlament ausgeschlossen werden. Die Berlusconi-Partei Volk der Freiheit und die Demokraten bildeten im April eine Rechts-Links-Koalition, um die Patt-Situation nach den Wahlen im Februar zu beenden. Aus Angst vor einem Koalitionsbruch nähmen Investoren bei Mediaset nun ihre Gewinne mit, erklärte ein Marktbeobachter. Die Aktien haben seit Jahresanfang um rund 115 Prozent zugelegt.
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