Insgesamt dürfte es ein solides Jahr an den Finanzmärkten werden. Wir erwarten verhaltene Anstiege an den Kapitalmärkten, wenn auch nicht mehr so deutlich wie 2013. Allerdings rechnen wir mit einer höheren Volatilität.
Für den Kapitalanleger gilt angesichts des Niedrigzinsumfelds und der finanziellen Repression grundsätzlich: Er muss mehr ins Risiko gehen.
Für die Aktienmärkte sehr optimistisch ist Henning Gebhardt, Head Europe, Middle East and Africa Equities. Er sagt: „In den vergangenen Jahren standen die Aktienmärkte unter dem Einfluss von Risikoaversion und Normalisierung. 2014 dürfte sich dies wandeln. Jetzt dürften die Gewinne der Unternehmen zum Haupttreiber werden. Dies sollte den Börsen in den kommenden zwölf Monaten weiteren Auftrieb geben.“
Für die Fortsetzung des Kursanstiegs spreche auch, dass viele Investoren Aktien in ihren Depots immer noch untergewichtet haben. An den meisten Aktienmärkten sollten Renditen von bis zu fünfzehn Prozent erzielbar sein.
An europäischen Aktien führt nach Ansicht der DWS-Experten kein Weg vorbei. Aktien in Europa seien historisch gesehen immer noch sehr günstig.
Investoren sollten zudem überlegen, auf konjunktursensitive Branchen zu setzen und Aktien aus den Bereichen zyklische Konsumgüter, Industrie und Finanzdienstleistungen über zu gewichten.
Small-Cap-Aktien dürften ebenfalls überdurchschnittlich von dem höheren Wirtschaftswachstum profitieren und sollten daher gegenüber Large-Cap-Papieren die Nase vorne haben. Anleger sollten Aktien zinssensitiver Unternehmen aus den Bereichen Versorger und Basiskonsum tendenziell untergewichten.