Entwurf EU-Kommission will umstrittenes Gebührenmodell der Neobroker verbieten – Grüne üben scharfe Kritik

Der Service des Neobrokers ist nun in sechs Ländern in Europa verfügbar.
Brüssel, Frankfurt Ein bei Online-Brokern gängiges, aber umstrittenes Gebührenmodell könnte künftig verboten werden. Das geht aus einem einem Gesetzentwurf der EU-Kommission hervor, der dem Handelsblatt vorliegt.
Vor allem stark wachsende Start-ups wie die deutschen Neobroker Trade Republic und Scalable Capital bieten Anlegern kostengünstigen Wertpapierhandel, bekommen aber Rückvergütungen von ihren Handelspartnern dafür, dass sie die Kundenorders weiterleiten. Diese Vergütungspraxis, Payment für Orderflow (PFOF) genannt, soll bald nicht mehr erlaubt sein, heißt es in dem Entwurf.
Die Pläne für die Überarbeitung der Europäischen Finanzmarktverordnung sehen zudem vor, dass Kursdaten zu Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren europaweit leichter vergleichbar werden. Dazu sollen die Börsen in der Europäischen Union Daten zu Handelstransaktionen für ein europaweites Vergleichsregister bereitstellen.
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