In vielen Schwellenländern ist die Anlage von vornherein ausgeschlossen, weil etliche Barrieren vorliegen, etwa Beschränkungen für ausländische Investoren, Besteuerung oder das Fehlen von Aktienmärkten. Damit ist das Spektrum sehr viel kleiner als die Zahl der 170 Länder. Mobius setzt nur auf die FELT-Märkte. FELT steht für fair, effizient, liquide und transparent. Er kommt so auf mehr als 60 Länder, in denen sich Investments lohnen könnten.
Quelle: Mark Mobius – Emerging Markets für Anleger, Börsenbuchverlag
Die Börsen der Schwellenländer werden immer wichtiger. 2011 entfielen bereits 34 Prozent der gesamten Aktienmarktkapitalisierung der Welt auf Schwellenmärkte. Zehn Jahre zuvor waren es noch nicht einmal zehn Prozent.
Die Kursentwicklung kann sich sehen lassen: Die Schwellenländermärkte haben den US-Markt von 1998 bis 2012 um rund 940 Prozent übertroffen und den globalen Markt um mehr als 1.360 Prozent. Natürlich schwankt die Wertentwicklung von Jahr zu Jahr. Und manchmal schneiden die Schwellenmärkte auch schlechter ab.
Anleger können natürlich nicht nur in Investmentfonds mit Schwerpunkt Emerging Markets und entsprechende börsennotierte Indexfonds (ETFs) investieren, sondern auch in Einzeltitel, die an den dortigen Börsen notiert sind. Außerdem gibt es an Aktienmärkten in Industrieländern notierte Hinterlegungsscheine für Schwellenländeraktien.
Als Templeton 1987 den ersten börsennotierten Schwelländerfonds auflegte, engagierte sich noch kein anderer US-Investmentfonds in nennenswertem Umfang in Übersee. Heute stehen Anlegern mehr als 6000 Aktienfonds mit Schwellenländer-Engagements offen.
Obwohl bereits mehr als 30 Prozent der globalen Marktkapitalisierung auf die Aktienmärkte der Schwellenländer entfallen, sind sie in den Portfolios institutioneller US-Investoren nur mit drei bis acht Prozent gewichtet.