LSE-Chef Xavier Rolet Deal geplatzt, Ruhestand aufgeschoben

Am Ende wohl den Glauben an eine Fusion verloren.
London So spricht eigentlich keiner, der noch für sein Herzensprojekt kämpft: „Ich möchte mich bei allen Kollegen für ihr Engagement bedanken, mit dem sie sich für die Fusion eingesetzt haben“, sagt Xavier Rolet, Chef der London Stock Exchange (LSE), Ende vergangener Woche bei der Vorlage der Jahresbilanz. Obwohl danach noch Sätze folgen wie, dass man weiterhin an dem Vorhaben arbeite, macht der 57-Jährige mit den Dankesworten klar: Er hat die seit mehr als einem Jahr geplante Fusion mit der Deutschen Börse abgehakt.
Seit seinem Antritt an der LSE-Spitze 2009 hat der Franzose die Konsolidierung der fragmentierten Börsenlandschaft vorangetrieben. Doch ausgerechnet er hat dem Projekt wohl den entscheidenden Schlag versetzt – mit der Weigerung, sich auf weitere Forderungen der EU-Kommission einzulassen. Damit gilt es als äußerst unwahrscheinlich, dass Brüssel grünes Licht für den Zusammenschluss gibt.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen