Nach Putsch-Kommentar Analyst verliert türkische Berufslizenz

Türkische Analysten halten sich derzeit mit Kommentaren zurück. Im Zweifel können sie einen die Berufslizenz kosten.
Istanbul Der Putsch vom 15. Juli markiert eine politische Wende in der Türkei. Nun erreichen die Folgen des Putsch auch die Finanzwelt. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge verlor Mert Ulker, der Chef-Analyst Ak Investment, seine Berufslizenz – wegen eines kritischen Kommentars. Ak Investments ist einer der größten Broker des Landes.
Laut der türkischen Aufsichtsbehörde Capital Markets Board (CMB), die ihre Entscheidung am Mittwoch dieser Woche bekanntgab, hat Mert Ulker es versäumt, „seine Pflichten” bei Vorbereitung und Veröffentlichung der Studie vom Ak Investment vom 18. Juli „zu erfüllen”. Der Entzug der Lizenz bedeutet ein berufliches Aus für den Betroffenen. Denn wer an den türkischen Kapitalmärkten arbeiten will, kommt an der CMB-Lizenz nicht vorbei. „Mert Ulkers Vertrag mit Ak Investment ist zu Montag, den 25. Juli, aufgehoben worden. Und seitdem ist er nicht mehr länger ein Mitarbeiter”, erklärte Mert Erdogmus, Geschäftsführer von Ak Investment.
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