Prokon-Anleger „Ich habe Angst alles zu verlieren. Help!“

Für viele Prokon-Anleger platzt nicht nur der Traum von einer guten Rendite, sondern auch von nachhaltiger Geldanlage.
Der Eintrag klingt gefasst. „Prokon hat beim Amtsgericht Itzehoe die Insolvenz beantragt. Das wars.“ – schreibt am Abend des 22. Januar Martin Brandl, Mitglied im Forum der Webseite freunde-von-prokon.de. Er ist einer von den rund 5000 Menschen, die sich als Freunde des Windparkbetreibers Prokon bezeichnet haben. In den vergangenen Tagen organisierten sie regionale Treffen, gaben Interviews, beteuerten, dass sie an das Unternehmen glaubten.
Auch in Internetforen fochten Prokon-Anleger Vorwürfe an, ihre Investments seien gierig und naiv gewesen. Der Windpark-Betreiber versprach seinen Gläubigern Genussrechte mit Zinsen von bis zu acht Prozent - vielen Internetnutzern ist es unverständlich, wie andere ihr Geld zu solchen Renditebedingungen anlegen konnten.
Und während immer mehr Menschen die Prokon-Papiere kündigten, beklagten die Überzeugten, die Medien hätten das Unternehmen heruntergeschrieben und verwiesen auf die realen Sachwerte, die der Pleite-Firma zugrunde liegen würden.
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