Untersuchungsbericht US-Börsenaufsicht wirft Ratingagenturen Versagen vor

S&P droht bereits eine Strafzahlung wegen Falschbewertung.
Washington Die wichtigen Ratingagenturen versagen nach Einschätzung der US-Börsenaufsicht in Kernfragen ihres Geschäfts. Den Bonitätswächtern gelänge es teilweise nicht, den methodischen Vorgaben zu folgen oder Interessenkonflikte zu vermeiden, bemängelte die SEC am Freitag in ihrem ersten jährlichen Untersuchungsbericht über die untersuchten zehn größten Agenturen. Darin wird den Ratingagenturen auch vorgeworfen, bei Veröffentlichungen nicht zeitgerecht und präzise zu arbeiten.
In dem Bericht werden unter anderem die beiden führenden Agenturen Standard & Poor's und Moody's genannt. Allerdings werden die Vorwürfe nicht einzelnen Agenturen zugeordnet. „Wir erwarten, dass sich die Agenturen der Kritik zügig und effektiv annehmen“, erklärte die SEC. Der Jahresbericht wird in der sogenannten Dodd-Frank-Reform vorgeschrieben, die die Wall Street als Lehre aus der Finanzkrise sicherer machen soll.
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