Bargeld Tausende Deutsche werden für Geldwäsche missbraucht

Dem Experten Michael Dewald vom BKA zufolge dürfte allein in Deutschland pro Jahr ein zweistelliger Milliardenbetrag an „inkriminierten Vermögenswerten“ generiert werden.
Wiesbaden/Darmstadt Tausende Menschen in Deutschland werden nach Einschätzung des Bundeskriminalamtes (BKA) jedes Jahr von Kriminellen für Geldwäsche missbraucht. Das könne ernste Konsequenzen auch für nur ahnungslose und gutgläubige Menschen haben, sagte der Leiter der Zentralen Verdachtsmeldestelle des BKA in Wiesbaden, Michael Dewald. „Der Punkt ist: Das Geld, was transferiert wird, ist inkriminiert.“ Inkriminiert heißt, dass das Geld Gegenstand einer Anschuldigung oder Strafanzeige ist.
Wer sich darauf einlasse, könne dann auch wegen leichtfertiger Geldwäsche verurteilt werden. „Man muss das Geld zurückzahlen und kriegt noch eine saftige Geldstrafe oben drauf.“ Das Grundprinzip vieler Geldwäscher sei einfach, sagte Dewald. „Stelle uns dein Konto zur Verfügung, wir transferieren Geld darauf, hebe es ab, transferiere es weiter, und du kannst einen Teil der Summe behalten.“
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