Bundesbank-Vizepräsidentin Lautenschläger warnt vor Niedrigzinsphase

Die Vizepräsidentin der Bundesbank, Sabine Lautenschläger, hat vor den Nebenwirkungen einer zu langen Niedrigzinsphase gewarnt.
Straßburg/Frankfurt Die für das EZB-Direktorium nominierte Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger hat davor gewarnt, die Leitzinsen zu lange auf dem gegenwärtigen extrem niedrigen Niveau zu lassen. „Niedrige Zinsen stimulieren zwar die Konjunktur, sind aber langfristig nicht ohne Risiken“, schrieb sie in einer Antwort auf Fragen des Europäischen Parlaments im Zusammenhang mit ihrem Berufungsverfahren für den Posten, der Reuters vorlag.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihren Leitzins im November auf das Rekordtief von 0,25 Prozent gekappt. EZB-Chef Mario Draghi hat sich seitdem alle Optionen offen gelassen, auch eine weitere Leitzinssenkung ist nicht vom Tisch. Allerdings gilt die Hürde dafür als extrem hoch und der Widerstand der Bundesbank als sicher. Lautenschläger sagte, einige der Maßnahmen, die im Kampf gegen die Krise von der EZB ergriffen worden seien, müssten wegen ihrer potenziellen Nebenwirkungen „so schnell wie möglich“ beendet werden.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen