Derivate Grünes Licht für Reis-Futures

Arbeiter bei der Ernte auf Reisfeldern.
Tokio Die japanische Regierung hat am Freitag den Weg für einen Probehandel mit den weltweit einzigen Futures-Terminkontrakten auf den Reispreis freigemacht. Die Tokyo Grain Exchange und der deutlich kleinere Wettbewerber Tokyo Rice Exchange könnten entsprechende Kontrakte testweise für zwei Jahre einführen, teilte die Regierung mit. Seit 1939 hat es weltweit keine Reis-Futures mehr gegeben. Sollte ein Testlauf zeigen, dass die Systeme den Handel ermöglichen, könnten in wenigen Wochen Reis-Futures gehandelt werden.
Beide Börsenplätze hatten zuletzt im März beantragt, Reis-Futures handeln zu dürfen. Ein entsprechender Antrag vor fünf Jahren war gescheitert. Damals hatte sich das Landwirtschaftsministerium gegen entsprechende Kontrakte starkgemacht. Es hatte befürchtet, dass der Futures-Handel zu stärkeren Preisschwankungen führen könnte. Damals hatte die Regierung den Reispreis bewusst hoch gehalten, indem sie die Produktion gedrosselt hatte. Inzwischen haben die Landwirte freiere Hand, was ihre Produktionsmenge angeht.
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