Devisen Brexit-Sorgen drücken das Pfund auf Rekordtief

Seit dem Brexit-Votum im Juni 2016 zeigt sich das britische Pfund schwach.
Der Wechselkurs des britischen Pfund ist derzeit vor allem ein Seismograf über den Brexit. Je höher Investoren die Wahrscheinlichkeit eines harten Brexits einschätzen, desto niedriger der Kurs.
Am Dienstag ist die britische Währung erstmals seit Januar 2017 unter die Marke von 1,20 US-Dollar gefallen.
Grund ist die anstehende Debatte im britischen Parlament. Dort will am Dienstag eine Gruppe von Abgeordneten eine abermalige Verschiebung des Brexit-Termins erzwingen, soweit keine Austrittsvereinbarung mit der Europäischen Union (EU) gefunden wird. Der britische Premierminister Boris Johnson hat für diesen Fall jedoch mit Neuwahlen am 14. Oktober gedroht.
Der konservative Regierungschef will das Land am 31. Oktober ohne Austrittsvertrag aus der EU führen, wenn die Europäer nicht den irischen Backstop aus dem Vertrag streichen. Die EU-27 lehnen dies ab. „Aus dem Votum am Dienstag ergeben sich unzählige Szenarien,“ sagt Commerzbank-Devisenexpertin Antje Praefcke. „Dadurch ist die Unsicherheit noch größer geworden.“
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen