Devisen in der Corona-Pandemie Darum ist der südafrikanische Rand einer der größten Währungsverlierer der Krise

Am Devisenmarkt stehen die Währungen vieler Schwellenländer unter Druck. Der südafrikanische Rand ist davon ganz besonders stark betroffen.
Frankfurt Die südafrikanische Notenbank hat die Märkte in dieser Woche mit einer kräftigen Zinssenkung überrascht. Sie senkte den Leitzins von 5,25 auf 4,25 Prozent und somit gleich um einen ganzen Prozentpunkt. Damit nötigte sie Experten Respekt ab. „Ein Lob für die südafrikanische Notenbank“, schrieb der Chefvolkswirt des Institute of International Finance (IIF), Robin Brooks, auf Twitter. „Angesichts der hohen Unsicherheit braucht es Mut, die Leitzinsen zu senken und sich über die Angst vor einem Kursverfall hinwegzusetzen.“
Worauf Brooks anspielt: Die südafrikanische Währung Rand gehört am Devisenmarkt zu den größten Verlierern in der Coronakrise. Seit Jahresbeginn hat sie gegenüber dem US-Dollar über 30 Prozent an Wert verloren. Der Rand leidet besonders darunter, dass internationale Investoren aktuell Risiken meiden und daher Kapital aus Schwellenländern abziehen. Und viele Experten fürchten weitere Verluste. In diesem Umfeld ist eine Zinssenkung durchaus ein Wagnis, denn dies setzt die Währung tendenziell noch stärker unter Druck.
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