Premium Devisen Trendwende bei der türkischen Lira – aber Zweifel bleiben

Die Leitzinserhöhung im Dezember auf 17 Prozent hat den Zugang zu neuem Geld verteuert.
Istanbul, Frankfurt Wenn es im Pandemiejahr 2020 an den Finanzmärkten eine Konstante gab, dann diese: Die türkische Lira verlor an Wert. Bis zum Herbst gab sie um gut ein Drittel zum Euro nach und wurde als Weichwährung verspottet.
Dann kam am 7. November die Wende. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan warf den bisherigen Finanzminister raus und ernannte den Ökonomen Naci Agbal zum neuen Notenbankchef. Dieser erhöhte als eine seiner ersten Amtshandlungen die Zinsen. Das bedeutete eine radikale Abkehr vom zuvor von Erdoğan eingeforderten Kurs. Dieser gilt als Verfechter niedriger Zinsen.
Seither flossen wieder fast vier Milliarden Dollar Investorengelder ins Land, der Risikoaufschlag für Kreditausfallversicherungen (CDS) auf türkische Staatsanleihen halbierte sich, und die Lira hat um mehr als 15 Prozent gegenüber dem US-Dollar aufgewertet.
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