14,4 Milliarden Geldscheine im Wert von 864 Milliarden Euro und 97 Milliarden Euro-Münzen im Wert von 23 Milliarden Euro sind derzeit im Umlauf.
Der Geldschein, von dem es die meisten Exemplare gibt, ist nicht etwa der häufig gebrauchte Fünf- oder Zehn-Euro-Schein. Mit einem Anteil von 34,5 Prozent sind die 500-Euro-Scheine öfter als alle anderen gedruckt worden. Zweitgebräuchlichster Schein ist der Fünfziger mit 33 Prozent. Bei den Münzen ist es einfacher: Je höher der Wert, desto häufiger ist sie geprägt worden. Die Zwei-Euro-Münze zum Beispiel macht allein über 40 Prozent aller Euro-Münzen aus.
Anders als bei den Münzen sehen die Euro-Scheine in allen teilnehmenden Ländern gleich aus. Robert Kalina von der Österreichischen Nationalbank hat sie entworfen. Die Bilder zeigen architektonische Stile aus sieben Epochen der europäischen Kulturgeschichte: Klassik, Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Rokoko, Eisenzeit und das moderne 20. Jahrhundert. Die Fenster und Tore auf der Vorderseite der Scheine symbolisieren die europäische Offenheit und Kooperation. Die Brückenbilder auf der Rückseite stehen für die Kommunikation zwischen den Europäern und zwischen Europa und dem Rest der Welt.
Am 1. Januar 2012 wurden zum zehnjährigen Jubiläum des Euro-Bargelds 90 Millionen besondere Zwei-Euro-Münzen ausgegeben. Das Motiv wurde aus den fast 35.000 Beiträgen eines Online-Wettbewerbs ausgewählt. Die Euro-Länder haben schon zweimal zuvor gemeinsam Jubiläumsmünzen ausgegeben: 2007 zum 50. Jahrestag der Römischen Verträge, und 2009 zum 10. Jahrestag der (bargeldlosen) Euro-Einführung.
Der Euro wird auch über die Grenzen der EU hinaus immer wichtiger. In den vergangenen Jahren hat er etwa ein Viertel der gesamten Devisenreserven ausgemacht. Außerdem ist der Euro die zweitmeist aktiv gehandelte Währung auf dem Devisenmarkt.