Devisenkontrollen gelockert Dollar soll Argentiniens Krise lindern

In Argentinien gelten künftig niedrigere Steuersätze für Dollarkäufe.
Das von galoppierender Inflation geplagte Argentinien greift zum Dollar als Stabilitätsanker. Die Regierung lockerte am Freitag die seit Jahren geltenden strengen Devisenkontrollen. Künftig gelten niedrigere Steuersätze für Dollarkäufe. Zugleich sollen Sparer Guthaben in der US-Währung halten dürfen. Das Land hatte mit den Devisenkontrolle die Kapitalflucht aus der drittgrößten Volkswirtschaft Lateinamerikas gebremst.
Nun steuerte die Regierung wegen der Folgen der Schwindsucht der Landeswährung Peso um: In der Kornkammer Südamerikas horten viele Bauern ihre Weizen- oder Sojabohnenernte, weil sie das Vertrauen in den Peso verloren haben. Sie fürchten, dass die hohe Inflation ihre Gewinne auffrisst. In der Folge verringerten sich auch die in Dollar abgerechneten Ausfuhrerlöse des Landes – dem weltweit führenden Exporteur von Sojaöl.
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