Devisenmarkt SNB hat wohl nicht in großem Stil interveniert

Experten gehen nicht davon aus, dass die SNB zuletzt in großem Stil Devisen gekauft hat.
Zürich Experten sehen keine Anzeichen für massive Devisenmarkt-Interventionen der Schweizer Notenbank in letzter Zeit. Zwar stiegen die Devisenreserven der Nationalbank im vergangenen Monat um rund 11,2 Milliarden auf einen Rekordwert von 562,7 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. Ökonomen führten das Plus jedoch auf den starken Dollar zurück: "Ein starker US-Dollar bedeutet, dass die Währungsreserven bei der Umrechnung in Franken steigen", sagte Safra-Sarasin-Chefökonom Karsten Junius. Die Notenbank hält rund ein Drittel ihrer Reserven in Dollar. Dieser hatte im Vergleich zum Franken zuletzt deutlich an Wert gewonnen und den höchsten Stand seit Sommer 2010 erreicht.
Die Währungshüter versuchen, den Franken im Vergleich zur wichtigsten Exportwährung Euro zu schwächen. Neben den bestehenden Negativzinsen greift die SNB dafür bei Bedarf am Devisenmarkt ein - etwa indem sie andere Währungen kauft. Zuletzt hatten viele Beobachter über solche Schritte spekuliert.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen