Edelmetall Zweigeteilter Markt: Anleger trennen sich von Gold-ETFs – und kaufen Goldbarren

Anleger ziehen derzeit physisches Edelmetall dem Papiergold vor.
Zürich Der beispiellose Boom bei Gold-Indexprodukten legt eine Pause ein: In den ersten drei Monaten des Jahres verkauften Investoren Anteile an goldgedeckten Fonds im Milliardenwert. Dadurch kamen mehr als 100 Tonnen Edelmetall auf den Markt, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des World Gold Councils (WGC) hervorgeht.
Doch den Ausverkauf bei Papiergold haben Anleger am physischen Goldmarkt zumindest teilweise kompensiert. Die Nachfrage nach Barren und Münzen wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 36 Prozent auf rund 340 Tonnen.
Aus Sicht von John Mulligan, Marktexperte des World Gold Councils, sind es unterschiedliche Käufergruppen, die für die ungewöhnliche Zweiteilung am Goldmarkt sorgen. „Kurzfristig orientierte institutionelle Investoren haben angesichts der konjunkturellen Erholung Gold verkauft“, sagt Mulligan. Diese hätten vor allem taktische Positionen in börsengehandelten Gold-Indexprodukten gehalten – und nun ihr Portfolio umgeschichtet. „Sie wenden sich riskanteren Vermögenswerten wie Aktien zu“, so der WGC-Experte.
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