Edelmetalle Geringes Interesse an Gold – niedrigste Nachfrage seit neun Jahren
„Amerikanische Investoren wollen kein Gold mehr“
Frankfurt Es ist der niedrigste Wert seit der Finanzkrise: Rund 1.960 Tonnen Gold haben Investoren, Händler und Zentralbanken im ersten Halbjahr 2018 am globalen Markt nachgefragt – so wenig wie seit 2009 nicht mehr.
Das hat das World Gold Council (WGC) am Donnerstagmorgen bekanntgegeben. Auch der Goldpreis kommt seit Wochen nicht vom Fleck: Am Mittwochnachmittag notierte er nahe dem Jahrestief bei rund 1.223 Dollar je Feinunze (rund 31 Gramm).
Der Hauptgrund für die schwache Nachfrage nach dem Edelmetall: Weniger Anleger investierten in sogenannte Gold-EFTs, Indexfonds, die durch physisches Gold gedeckt sind. Die Fonds sammeln Anlegergeld ein und hinterlegen für jeden Fondsanteil eine bestimmte Menge des Edelmetalls. Je weniger Anleger hier investieren, desto geringer ist die Goldnachfrage der Fondsgesellschaften.
So kauften im zweiten Quartal 2018 Fonds den WGC-Zahlen zufolge nur noch 33,8 Tonnen Gold an. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 62,5 Tonnen. Der Rückgang beträgt 46 Prozent.
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