Euphorie verflogen Griechenland-Referendum belastet den Euro

Die Euphorie am Devisenmarkt ist wieder verflogen.
Frankfurt Die geplante Volksabstimmung in Griechenland über das neue Euro-Rettungspaket hat die Gemeinschaftswährung und die Kurse von Anleihen mehrerer Krisenstaaten auf Talfahrt geschickt. Der Euro verlor am Dienstag zeitweise gut zweieinhalb US-Cent und notierte mit 1,3609 Dollar auf dem tiefsten Stand seit knapp drei Wochen. Die Risikoprämien, die Investoren beim Kauf italienischer zweijähriger Staatsanleihen im Vergleich zu den entsprechenden deutschen Papieren fordern, stieg auf den höchsten Stand seit Bestehen des Euro.
Das Referendum sei ein neuer Schock für Europa, urteilten die Analysten der Metzler Bank in einem Kommentar. Auch Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, erklärte: „Auf dem Euro-Gipfel hatte es die Politik gerade geschafft, etwas Vertrauen herzustellen - nun herrscht wieder große Unsicherheit. Laut einer Umfrag lehnen 60 Prozent der Griechen die Gipfel-Beschlüsse ab - es steht also alles wieder auf der Kippe.“
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