Euro Zockerwährung oder sicherer Hafen?

Düsseldorf Es liest sich wie eine Prognose aus ferner Zeit: Noch im April dieses Jahres rechneten Experten wie der Chefökonom der US-Investmentbank Goldman Sachs, Jan Hatzius, fest damit, dass die Euro-Dollar-Parität bereits 2015 erreicht wird. Auch Andrew Bosomworth, Ökonom bei der Allianz-Tochter Pimco, hielt im Juni einen Wechselkurs Euro/Dollar im Verhältnis 1:1 noch dieses Jahr für möglich.
Deren Begründung damals: Die Unterschiede in der Geldpolitik zwischen den USA und dem Euro-Raum würden den Greenback stärken. Die US-Notenbank Fed dürfte bereits im September die Zinswende einläuten. Dagegen hält die Europäische Zentralbank (EZB) die Geldschleusen weiter offen. Sie pumpt über das sogenannte Quantitative Easing (QE) monatlich rund 60 Milliarden Euro in die Finanzmärkte. Ähnlich argumentierte auch Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, der im Juli eine Euro-Dollar-Parität bis zum Jahresende prophezeite.
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