Falschgeld Geldfälscher haben Hochkonjunktur
Frankfurt Das Geschäft scheint sich zu lohnen: Die Zahl der Euro-Blüten, die 2015 aus dem Verkehr gezogen wurden, war noch nie so höher. 899.000 gefälschte Scheine zählte die Europäische Zentralbank (EZB) nach Angaben vom Freitag. Rund elf Prozent davon (95.357 Stück) entdeckten Banken, Handel und Polizei in Deutschland, wie die Bundesbank mitteilte - auch dies der höchste Stand seit Einführung der gemeinsamen Währung im Jahr 2002.
„Der Anstieg der Falschgeldzahlen ist bedenklich“, kommentierte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. In Deutschland schnellte die Zahl der Blüten zum Vorjahr um 51 Prozent drastisch nach oben. Der Schaden kletterte von 3,3 Millionen auf 4,4 Millionen Euro. 2004 (6,1 Millionen Euro) und 2005 (4,9 Millionen Euro) war der Schaden jedoch noch höher, weil Kriminelle damals mehr falsche Hunderter und Zweihunderter in Umlauf brachten. Weltweit richteten Kriminelle mit Euro-Blüten 2015 gut 39 Millionen Euro Schaden an.
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