Fondsprodukte LBBW streicht Investments in Nahrungsmittel

Die Frucht eines Kakaobaums: Anlageprodukte auf Agrarrohstoffe sind umstritten.
Stuttgart Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) verzichtet bei ihren Produkten künftig auf Investments in Agrarrohstoffe wie Mais, Weizen, Soja und Kakao. „Damit reagieren wir auf die öffentliche Diskussion, inwieweit Investments in Nahrungsmittel ethisch vertretbar sind“, erläuterte ein LBBW-Sprecher am Montag. Deshalb würden die beiden Fonds „LBBW Rohstoffe 1“ und „LBBW Rohstoffe 2 LS“ mit einem Gesamtvolumen von rund 645 Millionen Euro (1. Quartal 2012) umgestellt.
Im Portfolio der Fonds machten Agrarrohstoffe ohnehin nur einen kleinen Teil aus, sagte der Sprecher weiter. Künftig würden sich die Fonds ganz auf Rohstoffe wie Metalle, Öl und Gas konzentrieren, hieß es.
Die Fonds sollen vorbehaltlich der aufsichtsrechtlichen Zulässigkeit ab Jahresende ohne Agrarrohstoff-Investments angeboten werden. Der 2008 aufgelegte „LBBW Rohstoffe 1“ galt als erster Rohstoff-Fonds nach deutschem Recht. Er sollte vierteljährlich in die zehn aussichtsreichsten Rohstoffe investieren.
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