Premium Gerichtsverhandlung Das Rätsel um die „Kryptokönigin“: Prozessauftakt gegen mutmaßliche Helfer im Onecoin-Skandal

Die studierte Juristin ist seit Jahren untergetaucht.
Münster, Berlin Als die Eheleute H. und R. den Saal des Landgerichts Münster betreten, halten sie ihren Blick gesenkt. Hand in Hand gehen sie am Freitag still zur Anklagebank. Der dritte Angeklagte tritt selbstbewusster auf, doch genau wie das Ehepaar wendet auch er den Zuschauern vorerst den Rücken zu. Für den Münchener Juristen B. ist der Marsch vor den Richter keine neue Erfahrung, er ist mehrfach vorbestraft.
Als der Staatsanwalt beginnt, die Anklageschrift zur Hauptverhandlung im bislang weltweit größten Kryptowährungsskandal vorzulesen, blickt Ehefrau H. nervös über ihre Schulter zu ihrem Partner.
Die drei Angeklagten müssen sich gegen den Vorwurf verteidigen, bei einem internationalen Milliardenbetrug geholfen zu haben. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass die verheirateten Geschäftsleute H. und R. und der Jurist B. Millionensummen in Deutschland verschoben haben, die aus dem Vertrieb der wertlosen Kryptowährung Onecoin stammten.
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