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Kryptowährungen Ether-Gewinne stellen Bitcoin in den Schatten

Die zweitgrößte Kryptowährung überholt mit ihrem Kursplus den Bitcoin auf Wochensicht. Grund dafür ist unter anderem ein System-Update.
06.08.2021 - 19:45 Uhr Kommentieren
Nach dem Bitcoin ist Ether die Nummer zwei in der Kryptowelt – gemessen an der Marktkapitalisierung. Quelle: Reuters
Bitcoin- und Ether-Darstellung

Nach dem Bitcoin ist Ether die Nummer zwei in der Kryptowelt – gemessen an der Marktkapitalisierung.

(Foto: Reuters)

Frankfurt Diese Entwicklung dürfte Kryptoanleger freuen: Bei den Digitalwährungen zeigt die Tendenz wieder nach oben. Laut Daten des Analysehauses Coinmarketcap notierte der Bitcoin, die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung, am Freitagabend bei rund 42.700 Dollar, fast zehn Prozent über dem Stand vom vergangenen Freitag, als der Kurs bei rund 39.000 Dollar gelegen hatte.

Noch übertroffen wurde die Entwicklung beim Bitcoin von Ether. Die Kryptowährung der Ethereum-Blockchain notierte am Freitagabend bei 2840 Dollar. Gegenüber dem Stand der Vorwoche von rund 2340 Dollar ist das ein Gewinn von 20 Prozent.

Grund für die Entwicklung bei Ether war unter anderem die Aktivierung eines mit Spannung erwarteten Software-Updates am Donnerstag. Das sogenannte „London-Upgrade“ diene unter anderem einer beschleunigten Abwicklung von Transaktionen, erklärt Analyst Timo Emden von Emden Research. Zudem verknappe es auch die Anzahl an neuen digitalen Münzen.

Schon im Vorfeld des Updates war der Kurs gestiegen. Die direkte Kursreaktion fiel dann zunächst verhalten aus: So notierte die Cyberdevise am frühen Donnerstagnachmittag etwa vier Prozent im Minus bei 2600 Dollar. Am Freitag näherte sich der Kurs aber der Marke von 3000 Dollar.

Anders als der Bitcoin, den Anleger vor allem als Wertspeicher nutzen, dient Ethereum nicht nur als Kryptowährung. Beliebt ist die Ethereum-Blockchain vor allem als eine Art Softwareplattform, auf deren Basis digitale Verträge, sogenannte Smart Contracts, programmiert werden können. So können beispielsweise Überweisungen in der Kryptowelt an die Erfüllung bestimmter Bedingungen geknüpft und in der Folge automatisiert getätigt werden.

Basis für aktuelle Kryptotrends

Daher ist Ethereum für wichtige aktuelle Trends in der Kryptowelt wie Non-Fungible Token (NFTs) oder das dezentrale Finanzwesen, kurz Defi, von großer Bedeutung. NFTs sind eine Art virtueller Echtheits- und Eigentumsnachweis für digitale Objekte wie Bilder, Musik oder Videoclips. Defi ist der Überbegriff für Finanzgeschäfte ohne Banken, Broker oder Börsen.

Das London-Upgrade sei „der Beweis dafür, dass das Ethereum-Ökosystem in der Lage ist, signifikante Veränderungen vorzunehmen“, sagte Vitalik Buterin, Erfinder von Ethereum, der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Um das Netzwerk am Laufen zu halten, nutzt Ethereum, genau wie der Bitcoin, das sogenannte Proof-of-Work-System, das ein globales Netzwerk von Computern erfordert, die rund um die Uhr laufen. Das Konzept wurde in der Vergangenheit immer wieder für den hohen Stromverbrauch und die entsprechenden Umweltfolgen kritisiert. Softwareentwickler bei Ethereum arbeiten seit Jahren daran, die Blockchain auf ein sogenanntes Proof-of-Stake-System umzustellen – das einen völlig anderen Ansatz zur Sicherung des Netzwerks verwendet und auch das Problem der CO2-Emissionen lösen könnte.

Dieser Wechsel zum System mit dem Namen ETH 2.0 könnte nun bereits zum Jahresende erfolgen, sagte Buterin. Das Upgrade „macht mich definitiv zuversichtlicher, was die Fusion angeht“, so der Ethereum-Erfinder.

Mehr: Ende der Seitwärtsbewegung? Was jetzt für und gegen steigende Kurse beim Bitcoin spricht

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