Nationalbank Schweiz will Franken um jeden Preis schwächen

Die Schweizer Notenbank will den Franken-Euro-Kurs von 1,20 eisern verteidigen.
Der Effekt verpuffte schnell: Am Wochenende hatte Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Kapitalverkehrskontrollen als Option ins Spiel gebracht, um weiteren Aufwärtsdruck vom Schweizer Franken zu nehmen. „Die Schweiz bereitet ihren Giftschrank vor", kommentierte Thomas Flury, Währungsstratege der Großbank UBS.
Tatsächlich erholte sich nach dieser Ankündigung zunächst der Euro gegenüber dem Franken. Doch schon gestern Nachmittag krebste die Schweizer Währung wieder dicht am Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro. Vergangenen September hatte die Schweizer Notenbank diesen Mindestkurs verkündet, um die Aufwertung des Franken zu stoppen. Bisher mit Erfolg.
Nach übereinstimmenden Aussagen von Ökonomen und Devisenexperten blieb bisher der große Test der Märkte gegen die Entschlossenheit der Schweizer Notenbank aus. „Bisher hat es keinen ernsthaften Test gegeben", meint zum Beispiel Andreas Küffer, Devisenexperte der Zürcher Kantonalbank.
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