Nicht mehr auf Sanierungskurs Investor Vedder macht Praktiker Vorwürfe

Investor Clemens Vedder zog seine Beteiligung an der bevorstehenden Kapitalerhöhungen bei Praktiker kurz zuvor zurück.
Finanzinvestor Clemens Vedder hat dem Baumarktkonzern Praktiker und dessen Großaktionären ein Abweichen vom ursprünglichen Sanierungskurs vorgeworfen. Vedders Investmentgesellschaft Whitesmith begründete ihren Rückzieher bei der bevorstehenden Kapitalerhöhung damit, dass „die im Vorfeld miteinander vereinbarten Ziele und Maßnahmen nun in abgeschwächter Form verfolgt oder ganz fallengelassen" worden seien. Auf seine Forderung nach einer Anpassung der Konditionen seien die anderen Beteiligten an dem Sanierungskonzept jedoch nicht eingegangen.
Whitesmith hatte zugesagt, Praktiker bis zu 20 Millionen Euro frisches Kapital zur Verfügung zu stellen, wenn die Aktien aus der Kapitalerhöhung anderweitig nicht zu verkaufen seien. Damit wäre der Fonds zum Großaktionär des Hamburger Konzerns geworden. „Die Rahmenbedingungen haben sich in einem Ausmaß verschlechtert, dass eine positive Investmententscheidung von uns nicht mehr verantwortet werden konnte", erklärte ein Sprecher des Investors. Praktiker wollte sich dazu nicht äußern.
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