Nordseeöl Arbeitskampf in Norwegen treibt Ölpreis

Eine Bohrinsel des norwegischen Ölkonzerns Statoil in der Nordsee.
Frankfurt Ein handfester Arbeitskampf im norwegischen Ölsektor hat am Donnerstag den Ölpreis kräftig angeschoben. Ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 2,4 Prozent auf 102,25 Dollar. US-Leichtöl stieg um 1,2 Prozent auf 88,77 Dollar. In Norwegen waren die Verhandlungen der Gewerkschaften mit der Ölindustrie am Mittwochabend gescheitert. Die Arbeitnehmervertretungen wollen am Freitag über weitere Streikmaßnahmen beraten. „Für uns kann der Streik noch sehr, sehr lange dauern. Wir haben die volle Unterstützung unserer Mitglieder“, erklärte ein Gewerkschaftsführer am Vorabend in Oslo.
Die Arbeitgeberseite reagierte mit der Ankündigung, ab Montag alle Öl-Arbeiter vor norwegischen Küste auszusperren. Der zum größten Teil dem norwegischen Staat gehörende Ölkonzern Statoil will die Produktion dann einstellen. Der Ausfall werde sich auf rund 1,2 Millionen Barrel täglich belaufen. Der Aktienkurs von Statoil gab an der Osloer Börse im Zuge der Mitteilungen etwa 1,7 Prozent nach.
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