Ölförderung Russlands Öl-Lobby arbeitet am Boykott der Förderquote von Opec+

Ein Angestellter der russischen Rohölfirma Lukoil schaut auf die Ölraffinerie: Russland will bei der geplanten Förderkürzung nicht mitmachen.
Moskau Die kurze Erholungsphase für den Ölpreis ist vorbei: Am Donnerstag fiel der Kurs der für Europa wichtigsten Rohölsorte Brent zwischenzeitlich wieder unter die Marke von 56 Dollar pro Barrel. Seit dem Hoch Mitte Januar ist der Ölpreis um mehr als 20 Prozent zurückgegangen. Und es könnte noch weiter abwärtsgehen.
Denn wie es aussieht, ist sich die Opec+-Gemeinschaft, wie sich das Bündnis der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) mit zehn Nicht-Opec-Mitgliedern unter Führung Russlands nennt, uneinig darüber, wie sie dem Nachfrage-Einbruch infolge des Coronavirus begegnen soll.
Das von Saudi-Arabien geführte Opec-Kartell hat in einem Krisentreffen in der vergangenen Woche weitere Förderbeschränkungen vorgeschlagen, um das Überangebot auf dem Markt zu reduzieren. Um 600.000 Barrel pro Tag soll die Ölproduktion noch einmal reduziert werden – zusätzlich zu den 1,7 Millionen Barrel an Förderbeschränkungen, die sich die Ölproduzenten vor einem Jahr auferlegt haben.
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