Rätselhafte Spanne Brentöl ist zu teuer - WTI zu billig

An der Tankstelle: Benzin ist in den vergangenen Monaten teurer geworden.
Düsseldorf Während das europäische Brentöl mit zuletzt 116 Dollar immer teuer wird, kostet das amerikanische Leichtöl WTI inzwischen wieder weniger als 100 Dollar je Barrel. Ein Barrel entspricht 159 Liter. Der Abstand der beiden Preise, der sogenannte Brent/WTI-Spread, erreichte zuletzt mit rund 17 Dollar den höchsten Stand seit Anfang November.
"Rational ist das nicht nachvollziehbar", sagt Frank Schallenberger, Chef des Rohstoffresearchs der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). An den Märkten werde argumentiert, dass die politischen Spannungen um den Iran den Brentölpreis hochgetrieben haben; im Preis gebe es also "eine politische Zitterprämie". Brentöl hat sich allein seit Ende Januar um rund sechs Dollar verteuert. Der WTI-Preis sei dagegen durch den Aufbau der US-Lager ausgebremst worden.
Auch die Commerzbank sucht die Gründe für den Spread zwischen den beiden Ölsorten in den USA. Der Preisabstand sei in erster Linie "der schwachen Entwicklung bei WTI geschuldet".
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