Rechtsschutzversicherer Arag wappnet sich für Angriff auf Online-Portale

Der Rechtsschutzversicherer denkt über einen eigenen Online-Rechtsdienstleister in Deutschland nach.
Düsseldorf Ob Flugverspätungen oder Mietrecht: In immer mehr Rechtsfragen übernehmen Algorithmen die Arbeit von Juristen. Selbst Kleinstbeträge können Verbraucher inzwischen über sogenannte Rechtsdienstleister unkompliziert einfordern. Daher haben viele dieser Start-ups regen Zulauf. Branchenführer sprechen zum Teil von Hunderttausenden Kunden, die diese Legal Tech genannten Dienstleister in Anspruch nehmen. Ein Zulauf, den auch die Düsseldorfer Assekuranz Arag, die zu den größten Rechtsschutzversicherungen in Deutschland zählt, inzwischen im Heimatmarkt umtreibt.
„Klar ist für uns, dass einfache und gut zu standardisierende Rechtsthemen sehr gut über Legal-Tech-Services abgewickelt werden können“, sagte der scheidende Vorstandschef Paul-Otto Faßbender in Düsseldorf. „Darauf bereiten wir uns natürlich vor.“
Arag wappnet sich damit in Deutschland für einen Angriff auf die Onlineportale. Der Verbraucher profitiere dabei von einfachen Zugangswegen und schneller Hilfe, betonte Faßbender. Aktuell gebe es in Deutschland für diese sehr verbrauchernahen Lösungen aber noch keinen ausreichend rechtssicheren Handlungsrahmen. Arag wolle deshalb vorerst die weitere Rechtsprechung abwarten.
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