Regulierung Finanzaufseher fordern weltweite Regeln für Libra und andere Digitalwährungen

Facebooks Libra-Coin hat die Aufseher aufgeschreckt.
Frankfurt Die internationalen Finanzwächter fordern für wertstabile Digitalwährungen wie den geplanten Libra-Coin von Facebook weltweit einheitliche Regeln. Ungeachtet der genutzten Technologie sollten für Finanzanlagen, die mit den gleichen Risiken verbunden sind, auch die gleichen Vorgaben gelten, teilte der Finanzstabilitätsrat (FSB) am Dienstag mit.
Der Rat formulierte insgesamt zehn Vorschläge, an denen sich eine internationale Regulierung der Digitalwährungen orientieren sollte. Unter anderem spricht er sich für eine enge staatliche Kooperation aus. So gelte es zu verhindern, dass Unternehmen Staaten gegeneinander ausspielen. Die lokalen Aufsichtsbehörden müssten ihre Zugriffsrechte klären. Und wo es Regulierungslücken gebe, sollten bestehende Vorschriften angepasst werden.
Der FSB nimmt auch die Betreiber wertstabiler Kryptowährungen in die Pflicht: Sie müssten die mit den digitalen Münzen verknüpften Gefahren wirksam managen und für Schutz vor Cyberattacken sorgen. Zudem müssten sie IT-Systeme aufbauen, mit denen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung auf Basis der ausgegebenen Coins verhindert wird.
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