Rohstoffe Bund macht Millionen-Gewinne mit Notverkauf von Ölreserven

Am 24. Oktober 2018 hatte die Bundesregierung beschlossen, Benzin, Diesel und Flugzeugtreibstoff aus der Reserve zum Verkauf freizugeben.
Frankfurt Mehr als 30 Millionen Euro Gewinn hat der Bund mit dem Verkauf von Diesel, Benzin und Flugzeugtreibstoff aus der staatlichen Ölreserve erzielt. Das geht aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt.
Demnach hat der Erdölbevorratungsverband (EBV), der für die Verwaltung der Kraftstoffreserve zuständig ist, ab Ende Oktober 2018 243.000 Tonnen Kraftstoff aus der Reserve des Bundes verkauft und damit rund 178 Millionen Euro eingenommen. Dem EBV gelang es jedoch, die Reserven günstiger wieder aufzufüllen. Für 245.000 Tonnen zahlte der EBV dem Ministerium zufolge rund 146 Millionen Euro, sodass unterm Strich ein Gewinn übrig blieb.
Der Bund ist gesetzlich dazu verpflichtet, Rohöl und Mineralölprodukte im Umfang von mindestens 90 Tagen der Nettoimporte vorzuhalten. Vor exakt einem Jahr, am 24. Oktober 2018, hatte die Bundesregierung beschlossen, Benzin, Diesel und Flugzeugtreibstoff aus der Reserve zum Verkauf freizugeben.
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