Rohstoffe Deutsche wollen offenbar Strafzinsen vermeiden und kaufen Gold

Edelmetallanbieter Bullion Vault berichtet von einer regen Goldnachfrage der privaten Anleger in Deutschland.
Düsseldorf Die sinkende Schwelle für Negativzinsen auf Einlagen der deutschen Bankkunden hat offenbar eine ganz andere Nebenwirkung: Die Nachfrage nach Gold steigt.
Der Goldbestand der börsengehandelten Inhaberschuldverschreibung Xetra-Gold, des führenden physisch hinterlegten Gold-Wertpapiers in Europa, ist jüngst zum 30. Juni 2021 auf einen neuen Rekord von 233 Tonnen angestiegen. Zum Jahreswechsel waren es noch 217 Tonnen Gold. Ebenso wurde erst Ende Juni beim verwalteten Vermögen von Xetra-Gold mit 11,2 Milliarden Euro ein neuer Höchststand erreicht.
Für Michael König, Geschäftsführer der Deutschen Börse Commodities als Emittentin von Xetra-Gold, gab es „eine gestiegene Nachfrage gleichermaßen bei institutionellen als auch privaten Investoren“.
Carsten Fritsch, Rohstoffexperte der Commerzbank, zieht aus den steigenden Goldbeständen den Schluss: „Angesichts negativer (Real-)Zinsen – immer mehr Banken in Deutschland verlangen inzwischen Strafzinsen auf Spareinlagen ab 50.000 Euro – dürfte das Interesse der deutschen Anleger an Gold als Inflationsschutz weiter steigen.“
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