Rohstoffe Keine Entspannung bei Spritpreisen – Öl gibt leicht nach

Erst am Wochenende war der Dieselpreis auf ein neues Rekordhoch geklettert.
München Der Höhenflug der Spritpreise hält an. Diesel ist nach seinem Allzeithoch vom Sonntag noch einmal teurer geworden, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Am Dienstag wurden im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,56 Euro pro Liter fällig. Das ist ein halber Cent mehr als am Sonntag und ein Anstieg von 3,4 Cent im Vergleich zur Vorwoche.
Super E10 verteuerte sich ebenfalls. Mit 1,67 Euro pro Liter ist es noch 3,8 Cent von seinem Allzeithoch aus dem September 2012 entfernt. Auf Wochensicht legte der Kraftstoff um 2,4 Cent zu.
Die Spritpreise werden insbesondere vom Ölpreis nach oben getrieben. Bei Diesel kommt ein saisonaler Effekt hinzu. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich derweil um 1,3 Prozent auf 84,08 Dollar je Barrel (159 Liter). Erst Ende September hatte sie mit 79,52 Dollar ein Dreijahreshoch markiert.
Der Kursrücksetzer könne hier aber nur von kurzer Dauer sein, warnte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Schließlich hinke das Angebot der Nachfrage weiter hinterher. Auch die Großbank Morgan Stanley hob vor kurzem ihre Preisprognose an. Sie rechnet damit, dass Brent-Öl im ersten Quartal des nächsten Jahres 95 Dollar kosten könnte.
Mehr: Rendite mit Öl und Gas: Wie Anleger von der Energiekrise profitieren können
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.