Rohstoffe Ölpreis legt vor Opec-Entscheidung zu

Ölverbund Opec+ entscheidet über Förderpolitik für Oktober.
Singapur Die Ölpreise sind heute morgen vor einer Entscheidung des Erdölverbunds Opec+ über seine kurzfristige Förderpolitik moderat gestiegen. Am frühen Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 73,08 US-Dollar. Das waren 45 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 46 Cent auf 68,96 Dollar.
Mitte der Woche wird der Ölverbund Opec+ über seine Förderpolitik für Oktober entschieden. Erwartet wird, dass die tägliche Förderung um weitere 400.000 Barrel angehoben wird. Dieser Kurs wurde bereits vor einigen Monaten durch die Ölproduzenten vorgezeichnet.
Die Opec+ besteht aus dem Rohölkartell Opec unter Führung Saudi-Arabiens sowie weiteren größeren Förderländern, darunter Russland.
Für Unsicherheit hatte zuletzt allerdings die vielerorts angespanntere Corona-Lage gesorgt. Es bestand die Sorge, dass die rasche Ausbreitung der Delta-Variante die Ölnachfrage belasten könnte, soweit erneut scharfe Beschränkungen des öffentlichen Lebens ergriffen werden würden. Da es in vielen Ländern danach zurzeit eher nicht aussieht, wird erwartet, dass die Produzenten Kurs halten.
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