Rohstoffe Ölpreise drehen zum Nachmittag ins Plus

Brent ist die für Europa wichtigste Ölsorte. Die Sorte WTI stammt aus den USA.
Frankfurt Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel ihre deutlichen Abschläge vom Vortag ausgeweitet, am Nachmittag aber ins Plus gedreht. Brent kostet mit 73,65 Dollar je Fass rund 0,7 Prozent mehr, WTI verteuert sich um 1,2 Prozent auf 71,96 Dollar. In einer Expertenrunde der Opec wurde Insidern zufolge generell festgestellt, dass die Produktionssteigerungen in den USA im laufenden Jahr begrenzt sein werden.
Noch zur Wochenmitte hatten die Erdölpreise mehrjährige Höchststände erreicht. Seither lastet jedoch der stärkere Dollar auf den Preisen. Unterstützung erhält die amerikanische Währung durch Hinweise aus den Reihen der US-Notenbank auf eine perspektivisch weniger lockere Geldpolitik. Da Rohöl international in Dollar gehandelt wird, verteuert ein steigender Dollarkurs den Rohstoff für viele Interessenten und lastet auf deren Nachfrage.
Zusätzliche Belastung kam durch den Themenkomplex iranisches Atomprogramm. Äußerungen des iranischen Vizeaußenministers Abbas Araghchi wurden am Markt als Hinweis auf eine nahende Einigung in der Streitfrage gedeutet. An diesem Freitag finden in Iran Präsidentschaftswahlen statt, die auch am Ölmarkt genau beobachtet werden. Vom Ausgang dürfte mit abhängen, ob der Iran auf weniger Sanktionen und damit mehr Ölexporte hoffen darf.
Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.
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