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Rohstoffe Ölpreise legen leicht zu – IEA warnt vor den Folgen des Opec-Streits

Leichte Unterstützung erhalten die Ölpreise durch den etwas schwächeren Dollar. Dennoch notieren die Rohölpreise noch unterhalb ihrer Anfang Juli erreichten mehrjährigen Höchststände.
13.07.2021 Update: 13.07.2021 - 13:07 Uhr Kommentieren
Rohstoffe: Ölpreis auf Sieben-Jahres-Hoch Quelle: dpa
Erdölförderung

Brent ist die für Europa wichtigste Ölsorte. Die Sorte WTI stammt aus den USA.

(Foto: dpa)

Singapur Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,30 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI erhöhte sich um 18 Cent auf 74,28 Dollar.

Leichte Unterstützung erhielten die Ölpreise zuletzt durch den leicht schwächeren Dollar. Ein niedrigerer Dollarkurs fördert normalerweise die Erdölnachfrage, da der in der US-Währung gehandelte Rohstoff dann für Käufer außerhalb des Dollarraums günstiger wird.

Dennoch notieren die Rohölpreise etwas unterhalb ihrer Anfang Juli erreichten Mehrjahreshochs. Nachdem sie lange unterstützt durch die konjunkturelle Erholung in vielen Ländern wurden, herrscht jetzt wieder Verunsicherung. Zum einen verweisen Beobachter auf den ungewissen Kurs des großen Ölverbunds Opec plus. Dort herrscht Streit über die Förderung im zweiten Halbjahr. Zum anderen belastet die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus.

Die Internationale Energieagentur IEA warnte am Dienstag eindringlich vor den Folgen des Streits zwischen großen Ölfördernationen. Sollte der Konflikt nicht gelöst werden, drohe ein größeres Angebotsdefizit mit möglicherweise höheren Kraftstoffpreisen, erklärte die IEA am Dienstag in Paris. In der Folge könnte die bereits erhöhte Inflation weiter steigen und die wirtschaftliche Erholung von der Corona-Krise gefährden, heißt es im Monatsbericht der Organisation.

Eigentlich hatten die 23 Länder des Verbunds Opec plus ihre Förderung ab August schrittweise weiter erhöhen wollen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Ein Disput zwischen dem Ölgiganten Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verhinderte jedoch eine Einigung. Nach derzeitigem Stand ändert sich an der Förderung des Verbunds zunächst nichts.

Unter Experten sind die Folgen des Streits ungewiss. Steigende Rohölpreise sind zwar denkbar. Sollte die Auseinandersetzung aber weiter eskalieren und den Zusammenhalt der Opec plus gefährden, gilt es auch als möglich, dass sich die Ölnationen nicht mehr an gemeinsame Förderabsprachen halten. In diesem Fall könnten die Ölpreise infolge eines unkontrolliert steigenden Angebots auch deutlich fallen.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs

  • dpa
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